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Th. Brendler u. a., A. Schenk u. a., Katrin Stegherr

Teufelskralle

Der Name der leuchtend rot blühenden Pflanze ist auf die ankerartigen Haken der Samenkapseln zurückzuführen. Ursprünglich stammt die Teufelskralle aus der Kalahari-Wüste im Süden Afrikas. Dort ist sie schon seit langem Bestandteil der Naturmedizin. In der südafrikanischen Volksmedizin findet Teufelskralle unter anderem Anwendung bei Fieber und Verdauungsstörungen. Auch die moderne Medizin hat die Pflanze für sich entdeckt. Dank ihrer Bitterstoffe wirkt sie appetit- und verdauungsanregend. Besonders wertvoll sind die in der Wurzel enthaltenen Inhaltsstoffe, die entzündungshemmend, schmerzlindernd und abschwellend wirken. Sie werden als gut verträgliches Mittel gegen rheumatische Erkrankungen eingesetzt.
Wissenschaftlicher Name: Harpagophytum procumbens.
Charakteristik
Die Teufelskralle bildet bis zu 1,5 Meter lange, am Boden liegende Triebe und ein weit verzweigtes Wurzelsystem. Die fingerhutgroßen Blüten sind hellrosa bis pupurrot. Sie bilden bis zu 20 Zentimeter lange Samenkapseln, die sich mit ihren kleinen Haken am Fell von Tieren verfangen und so verbreiten. Medizinisch verwendet man die getrockneten unterirdischen Speicherwurzeln.
Anwendungsbereiche
Innere Anwendung: bei dyspeptischen Beschwerden, Appetitlosigkeit und degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Rheuma oder ArthroseVolksmedizin: bei Hautverletzungen und Hautkrankheiten, Schmerzen und Schwangerschaftsbeschwerden, Arthritis, Allergien, Stoffwechselerkrankungen, Nieren-, Blasen-, Leber- und Gallenleiden, Fieber, VerdauungsstörungenHomöopathie: bei chronischem Rheumatismus
Dosierung
Tagesdosis: bei Appetitlosigkeit 1,5 g Droge, sonst 4,5 gTee: 1 Teelöffel (4,5 g) fein geschnittene Droge mit 300 ml Wasser übergießen, 8 Std. ziehen lassen, abgießen





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