Bei der Kreatinin-Clearance wird die Kreatininausscheidung pro Minute berechnet und auf die Körperoberfläche bezogen. Hierfür sind eine Blutentnahme und 24-Stunden-Sammelurin erforderlich. Die Kreatinin-Clearance erlaubt eine genaue Einschätzung der Nierenfunktion; bei bereits fortgeschrittener Nierenschädigung (Kreatinin > 3 mg/dl) liefert sie jedoch keine brauchbaren Ergebnisse mehr.
Nierenfunktionsstörung jeglicher Ursache
Zunehmend wird statt der Kreatinin-Clearance das Cystatin C im Blut bestimmt, das im Körper täglich in etwa konstanter Menge entsteht und über die Nieren ausgeschieden wird. Es zeigt Nierenfunktionsstörungen empfindlicher an als das Kreatinin im Blut und es muss nicht wie bei der Kreatinin-Clearance Urin gesammelt werden.